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Lächeln erwünscht: Meisterwerke mit Entenschnabel

Lächeln erwünscht: Meisterwerke mit Entenschnabel

„Duckomenta“ heißt eine augenzwinkernde Kunstausstellung, die seit den 1980er Jahren durch Deutschland tourt. Jetzt macht sie Station in Hamburg.

Von der Gletschermumie „Dötzi“ über die Statue der ägyptischen Königin „Duckfretete“ bis zum Ölgemälde „Mona Duck“: Das Archäologische Museum Hamburg zeigt bis zum 4. Februar 2018 rund 300 Meisterwerke mit Entenschnabel – von der Steinzeit bis zur Moderne.

Die Ausstellung ist schlicht und einfach ein großer Spaß. Aber nicht nur, denn sie vermittelt auch spielerisch Kunst- und Kulturgeschichte. Wo ist die Ente? Woher kenn‘ ich das? Und wen stellt das Bild in Wahrheit dar? Das sind Fragen, die sich die Besucher beim Betrachten der Enten-Kunstwerke stellen.

Die Berliner Künstlergruppe „interDuck“ hat das Enten-Paralleluniversum in den 80er-Jahren ins Leben gerufen. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass die Kunstwerke ein Lächeln hervorzaubern. Die Idee stammt von der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Die Studenten wurden aufgefordert, spielerisch die Kunstgeschichte zu erkunden. So entstand ein modernes Märchen, das von einer mystischen Entensippe erzählt, die parallel zu den Menschen lebte – die Anatiden.

Die Ausstellung beginnt mit dem versteinerten Urentenvogel „Duckaeopterix“ und dem „Anas Neanderthalensis“, eine lebensechte Rekonstruktion nach Knochenfunden. Auch die „Venus von Villenduck“ ist dabei, die „ein frühes Zeichen des bei Enten bis heute geltenden Schönheitsideals der Fettbürzeligkeit“ sei, wie eine Tafel erläutert. Täuschend echt wirkt auch die Gletschermumie „Dötzi“ aus der Jungsteinzeit. Danach folgt die Schau der Kulturgeschichte bis zur ersten Mondlandung der Enten: Von der ägyptischen Königin „Duckfretete“, die als eine der schönsten Enten der Welt gilt, über „Romulus und Remus“, die Gründer Roms, die von Pluto gesäugt werden, bis zu Caspar David Friedrichs „Der Wanderer über dem Nebelmeer“.

Übrigens – die berühmteste Ente der Welt hat heute Geburtstag. Mehr dazu auf der letzten Seite!

Foto: Christophe Gateau
Das erste Modell der Freiheitsstatue in Entenversion.

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