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Tenzin Gyatso – Botschafter des Friedens

Tenzin Gyatso – Botschafter des Friedens

Vor 77 Jahren wurde in Tibet der Dalai Lama inthronisiert. Noch heute, mit 81 Jahren, engagiert er sich für ein gewaltfreies Miteinander.

Im Juli 1935 kam in einem kleinen tibetischen Dorf ein Junge als Sohn einer Bauernfamilie zur Welt. Zwei Jahre später erreichte eine Delegation von Mönchen das Haus der Familie. Sie waren sich sicher: Das Kind ist die Wiedergeburt des Dalai Lama. Am 22. Februar 1940 wurde der Junge, der fortan Tenzin Gyatso hieß, mit nur vier Jahren als vierzehnter Dalai Lama inthronisiert.

Ein Dalai Lama ist geistliches und weltliches Oberhaupt der Tibeter. Er verkörpert im tibetischen Buddhismus ein erleuchtetes Wesen, das mit seinem Tod eigentlich ins Nirwana übergehen könnte, jedoch immer wieder durch Reinkarnation auf die Welt zurückkehrt, um das Leid anderer zu mindern.

Tenzin Gyatso setzte sich, seitdem er als Jugendlicher die Regierungsgeschäfte übernommen hatte, für eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen China und Tibet ein. Seit jedoch 1959 ein Volksaufstand der Tibeter durch China brutal niedergeschlagen wurde, agiert er aus dem indischen Exil. 1989 erhielt er für sein Engagement in in der Tibetfrage den Friedensnobelpreis.

Auf seinen vielen Reisen – er war in über 60 Ländern – setzte und setzt sich der mittlerweile 82-jährige Dalai Lama als große Stimme weltweit für ein gewaltfreies Miteinander unter den Menschen ein.

Bild: Der Dalai Lama bei seiner Inthronisation

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