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Schnappschuss vom unsichtbaren Massemonster

Schnappschuss vom unsichtbaren Massemonster

Mit einem weltumspannenden Netzwerk von Teleskopen wollen Forscher im April erstmals ein Bild von einem Schwarzen Loch machen. Das „Event Horizon“-Teleskop-Netzwerk soll zwischen dem 5. und 14. April an fünf Nächten auf zwei Schwarze Löcher gerichtet werden. Teilnehmende Teleskope stehen unter anderem am Südpol, in Chile, Spanien und den USA.

Ein Versuch im vergangenen Jahr war gescheitert, in diesem Jahr sind aber neue leistungsstarke Teleskope im Netzwerk dabei. Bei gutem Wetter könnte ein Bild entstehen, das einen schwarzen Kreis mit einem hellen Ring zeigt. Der Ring stellt Gas und Staub dar, die von dem Loch extrem beschleunigt und schließlich verschlungen werden.

Ein Schwarzes Loch ist eines der mysteriösesten Gebilde des Universums. Dass es so etwas überhaupt gibt, ist erst seit etwa 50 Jahren bekannt.

Schwarze Löcher zu finden ist schwierig, denn sie senden keinerlei Licht aus, sind also so gut wie unsichtbar. Dass man sie dennoch entdecken konnte, liegt daran, dass sie sich auf andere Art und Weise bemerkbar machen. Ein Schwarzes Loch ist tasächlich so etwas wie ein Loch im Weltraum. Es verbiegt den Raum mit seiner großen Gravitation derart, dass ein Loch entsteht, aus dem nichts mehr entkommen kann, wenn es einmal hineingeraten ist. Nicht einmal Lichtstrahlen können ihm entweichen.

Foto: dpa / M. Weiss/NASA/Chandra X-ray Observatory
Die von der NASA bereitgestellte künstlerische Darstellung zeigt einen Stern, der von einem schwarzen Loch geschluckt wird und dabei einen Schweif aus Röntgenstrahlen, dargestellt in rot, abgibt

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