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Von einem der auszog, Amerika zu erobern

Von einem der auszog, Amerika zu erobern

„Wir müssen eine Nachfrage entstehen lassen, wo eigentlich keine ist. Das ist natürlich kompliziert“, sagt Philipp Plein.

Lieber Leser,

in der Modeindustrie etwas großes Neues zu schaffen, ist vielleicht ähnlich schwierig wie in der Autoindustrie. Man muss eine Nische finden, sie besetzen und aus dieser Position heraus wachsen. Nur ab wann ist es dann keine Nische mehr und wie groß kann eine Nische sein? Und wer traut sich sowas?

Philipp Plein, der deutsche Designer, hat eine Vorliebe für seine Außenseiter-Rolle innerhalb der Modebranche. Der Marke Philipp Plein hat er inzwischen zwei weitere hinzugefügt: Billionaire und Plein Sport. Seine Marken sind laut, viel Bling-Bling, immer eine Spur zu viel. Und genau das mögen seine Fans.

Nun will er nach seinem Debüt auf der New Yorker Fashion Week den amerikanischen Markt erobern. Er sagte vor kurzem der Mai-Ausgabe des Männermagazins „GQ“: „Wir haben immer versucht, anders zu sein – und dadurch waren wir außer Reichweite. Wir sind ein Außenseiter und wollen das auch bleiben.“

Er bewundere den Tesla-Chef Elon Musk, weil dieser innerhalb der Autoindustrie ebenfalls ein „Underdog“ sei, „der sein eigenes Geld, seine Energie, seine Zeit und alles andere in diese Vision steckt“, erklärte Plein weiter. „Tesla hat die Nische genutzt, genauso ist es bei uns.“

Wir finden den Mann gut. Visionen haben und erfolgreich umzusetzen, verdient unseren Respekt. Und träumen. Aber dazu demnächst.

Und außerdem: Wenn es stimmt, was Berliner Medien berichten, soll das Berliner Dialektwort „Icke“ in den Duden. Das freut den Berliner.

Womit starten wir ansonsten in die Woche? Detlef Scheel macht Langzeitarbeitslosigkeit zu seinem Thema. Die in Athen eröffnete, nur alle 5 Jahre stattfindende, documenta, beschäftigt uns weiter. Erst seit knapp 100 Jahren gibt es verlässliche Hilfe für an Diabetes Erkrankte. Und Yoga ist auch was für Männer.

Und was wäre das Leben ohne Sicherheit(snadel)?

Einen guten Start in die Woche wünschen Ihnen Ihre Herausgeber.

Foto: dpa / Jens Galane. Der Modedesigner Philipp Plein fühlt sich wohl in der Nische.

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