Mit „Fire“ in die Solokarriere – Beth Ditto
Mit der Band Gossip feierte sie große Erfolge, „Heavy Cross“ war in Deutschland fast 100 Wochen in den Charts. Nun ist die US-Sängerin zurück.
„Das ist ja wie ein Wohnzimmer hier“, ruft Beth Ditto ins Publikum. Für ihre erste Show als Solo-Sängerin hatte die langjährige Frontfrau der US-Erfolgsband Gossip das kleine Lido in Berlin ausgesucht. Nur wenige hundert Zuschauer passen in den Saal in Kreuzberg.
Besser als große Shows sei das, versichert sie, und ihre Fans toben. Dass sie eine „Rampensau“ ist, beweist Ditto auch in der letzten Woche zum Auftakt einer Mini-Europatournee mit neuen Musikern an ihrer Seite. Und obwohl sie in Berlin das einzige Konzert in Deutschland gab, gibt es gute Nachrichten für alle, die nicht dabei waren. Denn am 16. Juni wird ihr Solo-Album „Fake Sugar“ auf den Markt kommen.
Ein bestimmtes Genre hatte sie dabei nicht im Kopf. Sie wollte einfach Sachen machen, die sich richtig anfühlen, beschreibt die 36-Jährige ihre neue Musik. Als erste Single wurde in diesen Tagen der rockige Song „Fire“ veröffentlicht. Es sei traurig ohne Gossip, sagt Ditto. Aber sie sei „verdammt glücklich“, zurück zu sein.
In der Zwischenzeit hat die Frau mit den üppigen Formen und ehemalige Muse von Karl Lagerfeld übrigens auch eine Modekollektion für Übergrößen auf den Markt gebracht. Auch bei diesem Thema nimmt sie kein Blatt vor den Mund: „Meine Idee von Übergrößen-Mode ist nicht, dass die Frauen darin dünner aussehen sollen, sagte sie in einem Interview. „In meinen Sachen darf man einen dicken Arsch haben. Punkt.“
Foto: dpa / Maurizio Gambarini
