You’ll never walk alone

Die Anhänger des AS Monaco skandierten minutenlang „Dortmund, Dortmund“ und beweisen einmal mehr, welche verbindende Kraft der Fußball haben kann.

Liebe Leser,

nach dem Angriff auf den Mannschaftsbus des BVB kam nun gestern Abend auch noch die knappe Niederlage im Viertelfinale der Champions League. Und es wird schwer für den BVB, die nächste Runde zu erreichen. Und doch schauen wir mit Stolz nach Dortmund, stolz auf eine Mannschaft, die trotz der „widerwärtigen Tat“, wie Kanzlerin Merkel den gestrigen Angriff auf die Spieler bezeichnete, auf das Spielfeld gegangen ist, um friedlich einen Wettkampf auszutragen.
Stolz auf die Bürger einer Stadt, die den Gästen, die einen weiteren Tag auf das Spiel warten mussten, für das sie aus der Ferne angereist sind, Unterkunft über die Kanäle der Sozialen Medien angeboten haben.

In schwierigeren Zeiten zeigt sich, nach welchen Werten eine Gemeinschaft lebt. Und wie sie mit Unvorhersehbarem umgeht. Dabei ist es im Einzelfall gar nicht wichtig, ob man dem, was man als falsch empfindet, Argumente, Optimismus oder schlichtweg Trotz entgegenstellt. Wichtig ist, dass man sich entgegenstellt und sich keine Welt aufzwingen lässt, in der man nicht leben möchte.

Ansonsten lesen Sie heute bei uns, wie wichtig die Umwelt für ein „gutes Leben“ ist, wie eine Sängerin nach Aktivitäten in der Modewelt zurück zur Musik findet und wie ein Papst vor über 30 Jahren ein Zeichen für den interreligiösen Dialog setzte. Wie wir unser Gedächtnis auf Trab bringen können und wie ein junger Mann vor 20 Jahren Sport- und Golfgeschichte schrieb.

Wir wünschen Ihnen einen guten Tag und dem BVB viel Erfolg im Rückspiel. Herzlich, Ihre Herausgeber.

Foto: dpa / Bernd Thissen
Die Spieler von Borussia Dortmund verabschieden sich nach dem Spiel von den Fans.