Quirlige Weltraum-Oper
Nach dem Erfolg von 2014 starten die „Guardians of the Galaxy“ heute im Kino in ein neues Abenteuer. Wieder müssen die sympathischen Chaoten das Universum retten.
Filme mit Superhelden gibt es immer wieder. Meist sind es gut aussehende und bestens trainierte Protagonisten, die die Welt vor dem Bösen retten. Auch deswegen war der Erfolg von „Guardians of the Galaxy“ vor rund drei Jahren so überraschend – auf den ersten Blick schienen die Hauptfiguren wenig Heldenhaftes an sich zu haben.
Da sind der vorlaute wie knuddelige Waschbär Rocket, Frauenschwarm und Ex-Erdbewohner Peter Quill alias Star-Lord (Chris Patt), die grünhäutige Kämpferin Gamora (Zoe Saldana) und ihre blauhäutige Schwester Nebula sowie Groot, das einsilbige und gutherzige Baumwesen.
Neben großen familiären Problemen geht es auch im zweiten Teil des Weltraumabenteuers um nicht weniger als die Rettung des Universums. Für Abwechslung sorgen Auftritte von Kurt Russell und Sylvester Stallone. Neben Action hält der zweite Teil der „Guardians“ auch kontemplative Momente parat, die teils gehörig unter die Haut gehen – was nicht zuletzt an den flankierenden Songs liegt. Zum Finale ertönt „Father and Son“ von Cat Stevens, ein Stück, das hervorragend passt zum großen Thema des Films: Familie.
Die Musik gehört zu den vielen Ingredienzien, die „Guardians of the Galaxy 2“ zu einem großen Film machen. Hinzu kommen teils atemberaubende Bilder, unvergessliche Kostüme, mit Humor gespickte Dialoge, vor allem aber: tolle Schauspieler und Charaktere, die über mehr als 130 Minuten hinweg Freude bereiten.
Foto: dpa / Marvel Studios