Unter dem Strich mehr Geld im Geldbeutel!
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Mai auf den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr gesunken. Die Jahresteuerung lag nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes bei 1,5 Prozent.
Vor allem der Anstieg der Energiepreise schwächte sich deutlich ab. Eine geringere Teuerung hatte es zuletzt im November 2016 mit 0,8 Prozent gegeben. Im April lag die Rate noch bei 2,0 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat sanken die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft um 0,2 Prozent. Sorgen über zu starke Preissteigerungen sind also nicht angebracht, zumal die Inflationsbeiträge von Energie und Lebensmitteln immer schwächer werden.
Beschäftigte in Deutschland profitieren davon, dass die Verbraucherpreise schwächer steigen als die Verdienste. So legten die Entgelte der Tarifbeschäftigten im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Schnitt um 2,8 Prozent zu. Die Verbraucherpreise erhöhten sich in diesem Zeitraum um 1,9 Prozent. Dadurch dürfte bei vielen unter dem Strich mehr im Geldbeutel bleiben. Das kann den privaten Konsum ankurbeln – eine wesentliche Stütze der deutschen Konjunktur.