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Das Fahrrad feiert 200-jährigen Geburtstag

Das Fahrrad feiert 200-jährigen Geburtstag

Zwei Räder, Sattel, Muskelkraft: Am Grundprinzip des Fahrrads hat sich auch zum 200. Geburtstag nicht viel geändert. Und doch scheinen die besten Tage des Gefährts erst zu kommen.

Liebe Leser,

zwei Jahrhunderte nach der historischen Erstfahrt des badischen Tüftlers Karl Drais scheint das Fahrrad seinen Platz im deutschen Verkehr endgültig zu finden. Etwa 73 Millionen Fahrräder gibt es in Deutschland.

Bis zu Radstraßen und -schnellwegen, Fahrradparkhäusern, E-Bikes, Lastenrädern und Leihsystemen war es aber ein 200 Jahre langer Weg. Karl Drais aus Karlsruhe unternahm am 12. Juni 1817 in Mannheim die erste Fahrt mit seinem hölzernen Laufrad. Der Technikpionier hatte zwar keinen wirtschaftlichen Erfolg. Aber die Idee, zwei Räder in einer Spur mit Muskelkraft anzutreiben, eroberte nach und nach die ganze Welt. Mit Erfindungen wie Freilaufnabe, Stahlspeichen, Luftbereifung, Gangschaltung oder Federgabel entwickelte sich das Fahrrad über wunderliche Blüten wie das Hochrad zur aktuellen Formenvielfalt.

Auch die Politik hat das Potenzial des Rades für ruhigere, sauberere Städte und den Klimaschutz erkannt. Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad in der Freizeit oder als Alternative zum Auto auf kürzeren Strecken. Im internationalen Vergleich ist Deutschland sicher ein Fahrradland.

Nach einer Prognose im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums könnte sich der Anteil des Fahrrads an der Verkehrsleistung (Personenkilometer) von heute fünf Prozent bis 2030 auf neun Prozent fast verdoppeln. Auch Dank neuer Infrastruktur und Modellvielfalt.

Warten wir ab, was kommt. „Sobald Städte es schaffen, Radfahrenden ihren eigenen sicheren Raum zu geben, ist der Radverkehr kaum noch zu stoppen“, ist sich ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork sicher.

Wir starten in die neue Woche mit einem Rekord bei der Datenübertragung mithilfe des Lichtes. Neben der documenta hat die zweite Kunst-Großveranstaltung am Wochenende begonnen – die Skulptur Projekte Münster. Wenn Sie einen Guinness-Weltrekord erleben wollen, fahren Sie nach Bochum. Wenn Sie etwas Beruhigung beim Wahn um den perfekten Körper wünschen, schauen Sie Nora Tschirner’s Dokumentation „Embrace“ an. Und was hat die Band Queen mit einem Spiel zu tun? Unser Good Fact verrät es.

Wir wünschen einen guten Start in die Woche.

Herzlichst, Ihre Herausgeber.

Foto: dpa / Uwe Anspach/Archiv
Der Nachbau einer durch Freiherr Karl von Drais lizensierten Laufmaschine aus dem Jahr 1820 im Technoseum in Mannheim. 

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