Gyroscopic Transport – Fahrzeuge aus der Zukunft
Über den Feierabendstau hinwegschweben, in Gefährten, die wie ein riesiger Kreisel durch den Verkehr tänzeln. Fiktion oder bald schon Realität?
Der russische Ingenieur Dahir Semenov der Firma Dahir Insaat hat in einem Video seine Vision des öffentlichen Personenverkehrs präsentiert. U-Bahn, Busse, Straßenbahn – Relikte aus einer vergangenen Zeit. Geht es nach ihm, teilen wir uns die Straßen in naher Zukunft mit „Gyrocars“ – selbstbalancierenden Fahrzeugen, die auf einem schmalen Gleis auch die dichtesten Straßen mühelos hinter sich lassen.
Die Konstruktion der High-Tech Gefährte ist bereits jetzt möglich, versichert Semenov. Der Technik des von Semenov entwickelten Fahrzeugkonzepts liegt die Funktion eines Gyroskops, also eines Kreiselstabilisators zugrunde.
Als Fahrbahn wird nicht genutzte Fläche zwischen den Autos genutzt. Die futuristischen Gefährte benötigen zur Stabilisation nur ein einziges Gleis. In ihrer Höhe verstellbar, passen sich die Gyrocars ihrer Umgebung an. So stellen etwa Brücken, unter denen sie hindurch fahren müssen, kein Problem dar.
Betrieben werden die Fahrzeuge mit Sonnenbatterien. Zwei unabhängige Generatoren sowie ein Ersatzgenerator sorgen dafür, dass ein Ausfall des Antriebs ausgeschlossen ist.
„Das Besondere am Gyrocar ist, dass es sich in die existierende Infrastruktur einfügt – dabei aber trotzdem unabhängig vom restlichen Verkehr bleibt“, so der Ingenieur. Als Fahrbahn benötigen die Gefährte allein die nichtgenutzte Fläche zwischen den Autos. So schweben sie über Verkehrsstaus einfach hinweg. Sollte es dennoch zu einer Kollision kommen, sei die Stabilität der Fahrzeuge gegeben, betont Semonov.