Hin und wieder muss man halt anpacken!
Wie ein einziger Mensch das Leben von 20.000 anderen Menschen in einem Slum in Indien verbessert hat.
Liebe Leser,
heute habe ich von einer wunderbaren Aktion gelesen. Der Versova Beach der Millionenstadt Mumbai in Indien glich vor zwei Jahren einer Müllhalde. Der Anwalt Afroz Shah, der als Kind noch an diesem Strand gespielt hatte, startete eine der größten Putzaktionen des Landes. Gemeinsam mit anderen Helfern sammelte er 4,2 Millionen Körbe voller Müll.
Das Problem war allerdings nicht nur der Plastik-Müll, sondern auch die Tatsache, dass viele Bewohner des benachbarten Slums in Ermangelung von Toiletten ihre Notdurft am Strand verrichteten. Im Slum selbst gab es für 20.000 Menschen lediglich zwölf total verdreckte Toiletten.
Shah bezeichnet saubere Toiletten als ein Grundrecht. Für die Reinigung der Klos ist die lokale Verwaltung zuständig. Die Putzkräfte verrichten ihre Arbeit häufig mangelhaft. Deswegen werden sie nun von Shah und anderen Helfern beaufsichtigt.
Der Erfolg gibt ihm recht. Für die Strandputzaktion wurde Shah jetzt von den Vereinten Nationen als Champion of the Earth ausgezeichnet.
Auch für die Deutsche Geschichte muss gerungen werden, zuletzt für den Bau des Einheitsdenkmals in Berlin. Oder für die Wissenschaft. Sie bewegt sich doch, die Erde – und die Wissenschaft. Sie dachten, in Flüssen gibt es keine Korallen? Lesen Sie unseren Artikel zum Amazonas. Gegen grünen Tee ist kein Kraut gewachsen. Und neben uns Menschen gibt es noch eine „Global Community“, deren Mitglieder uns in ihrer Anzahl bald überholen… Viel Freude beim Lesen!
Einen sonnigen Tag wünschen Ihnen Ihre Herausgeber.
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Foto: dpa / Liu Xiaoku