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Gewebe und Organe jahrelang tiefgekühlt lagern?

Gewebe und Organe jahrelang tiefgekühlt lagern?

US-Forscher haben einen möglichen Ansatz zur längeren Aufbewahrung von Spenderorganen entwickelt.

Im Labor gelang es ihnen, tierische Gewebeteile mit einem besonderen Verfahren schonend tiefzukühlen und dann mittels magnetischer Nanopartikel in einem Induktionsfeld ebenso schonend und blitzschnell wieder zu erwärmen.

Dies könnte die Möglichkeit eröffnen, Gewebe und Organe irgendwann langfristig zu lagern, schreibt das Team um Navid Manuchehrabadi von der University of Minnesota im Fachjournal „Science Tranlational Medicine“. Bislang müssen Spenderorgane oft binnen Stunden verpflanzt werden, weil sie sonst nicht mehr funktionsfähig sind.

Die superschnelle Kühlung ist schon seit einiger Zeit möglich. Den Zellen wird dabei Wasser entzogen und durch ein Kälteschutzmittel ersetzt. Das soll verhindern, dass sich beim Einfrieren Eiskristalle bilden, die das Gewebe schädigen.

Das Problem bei Organen ist bislang vielmehr der Prozess des Auftauens. Es muss schnell und gleichmäßig geschehen, damit dass Gewebe keinen Schaden nimmt und funktionsfähig bleibt.

Nun konnten die Forscher einen Erfolg verbuchen. In den 1 bis 50 Millimeter umfassenden biologischen Proben – darunter Haut-Bindegewebszellen, Stücke einer Arterie und einer Herzklappe vom Schwein – zeigten sich bei einer anschließenden Untersuchung keine Veränderungen des Gewebes. „Jetzt muss das Ganze aber auch auf einer höheren Ebene gelingen“, betonte Mitautor John Bischof.

Foto: dpa / Jens Kalaene

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