Unendliche Weiten …
… die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat: Kosmonaut Juri Gagarin erlebt (k)einen Alltag im April 1961 und beginnt ein neues Zeitalter.
Das Weltall fasziniert die Menschheit und gibt ihr seit Jahrtausenden Rätsel auf. Lange haben wir jedoch nur eine Beobachterrolle von der Erde aus inne. Die Raumfahrt ändert dies und eröffnet uns die unendlichen Weiten des Kosmos. Zwar sind wir nicht wie die Protagonisten in Science Fiction-Serien wie Star Trek unterwegs, blickt man aber auf die Geschichte der Raumfahrt, zeigt sich, welch gewaltiger Sprung seit dem 20. Jahrhundert gelungen ist.
Vorreiter sind dabei die USA und die Sowjetunion. Während des Kalten Krieges kommt es zu einem regelrechten Wettlauf ins All zwischen den beiden Mächten. Nachdem die Raketentechnik in den 1940er Jahren enorme Fortschritte gemacht hat, beginnt die Ära der unbemannten Flüge in den Kosmos. Der erste von Menschen gefertigte Satellit, die Sputnik 1, wird 1957 gebaut. Noch im gleichen Jahr bringt die Sowjetunion mit der Sputnik 2 die Hündin Laika als erstes Lebewesen ins All.
In den 50er Jahren versucht man in den USA und der Sowjetunion außerdem mit Ballonfahrten und anschließenden Fallschirmsprüngen aus der Stratosphäre Belastungen zu untersuchen, denen der Mensch im Weltraum durch den fehlenden Luftdruck ausgesetzt wäre. Die Vorbereitungen für die erste bemannte Weltraummission laufen auf Hochtouren.
1961 ist es dann soweit: Der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin besteigt in Baikonur die Wostok 1. Als erster Mensch reist er ins All und umkreist einmal die Erde in nur 106 Minuten. Der USA gelingt es zwar wenige Wochen später im Rahmen des Mercury-Programms Alan Shepard auf einen 16-minütgen suborbitalen Flug zu schicken, der Name Gagarin bleibt jedoch für alle Zeiten in den Geschichtsbüchern als erster Mensch im Weltall und der 12.4.1961 als Beginn der bemannten Raumfahrt verzeichnet.
Foto: pixabay / Bluesnap
Gagarin-Denkmal in Moskau