Essbares Wasser (Video) und Plastikchips
Kann man die Plastikflasche neu denken und was wäre, wenn es Anreize für das Recyceln von Plastikmüll gäbe?
Liebe Leser,
das Thema Plastikmüll beschäftigt uns alle immer intensiver. Wir wissen, dass es in die Meere gelangt und wie extrem langwierig der Abbau von Plastik ist. Zum Glück kosten Plastiktüten vielerorts schon etwas, ein generelles Verbot wie in anderen Ländern wäre wünschenswert. Selbstverständlich arbeitet auch die Forschung an dem Thema und es gibt erste vorsichtige Erfolge.
Zwei Ideen sind uns aufgefallen. Eine kommt aus London und ist jetzt nach ein paar Jahren wieder in den Sozialen Medien aufgetaucht. Dabei geht es um essbares Wasser.
Eine Wasserblase soll dabei tatsächlich das ganze Geheimnis der Idee namens Ooho! sein: In einer Doppelmembran befindet sich Wasser, das man zu sich nehmen kann. Diese Blase wird entweder aufgebissen, um das Wasser darin trinken zu können, oder man isst einfach das gesamte Bläschen mit Inhalt. Das Ganze soll laut Website vollkommen ungefährlich sein, da die Membran zu 100 Prozent aus Seetang und Pflanzen besteht. In beigefügtem Video erklären die drei Erfinder das Konzept hinter ihrer Idee – https://www.youtube.com/embed/YDtOlIKvDQo.
In der Nähe von Amsterdam nimmt sich eine kleine Region des Themas konkret an. WASTED, eine nachbarschaftliche Initiative, um Plastikmüll dem Upcycling zuzuführen. Dabei werden Abfallprodukte in neuwertige Produkte umgewandelt und aufgewertet. Für das Sammeln und die Abgabe des Plastiks erhalten die Mitmacher Wertchips, die sie in der Region wiederum beim Einkauf einsetzen können.
Wir mögen beide Ideen. Auch weil wir wissen, das große Veränderungen immer im Kleinen beginnen.
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Viel Spaß beim Lesen. Herzlich, Ihre Herausgeber.
