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Mit Hubbles Augen sehen

Mit Hubbles Augen sehen

Das Hubble-Teleskop liefert bis heute faszinierende Aufnahmen aus den Tiefen des Alls. Im April 1990 startete die Mission HST.

Explodierende Supernovas, glühend heiße Sonnen, sieben unbekannte Galaxien und ein neuer Planetentyp aus Wasser: Diese und viele weitere Entdeckungen verdanken wir dem Weltraumteleskop Hubble. Auch nach fast 30 Jahren im Einsatz machen Forscher mit seiner Hilfe immer noch Neues aus.

Das Hubble Space Telescope (HST) ist das erste von vier Weltraumteleskopen, das von der NASA im Rahmen des „Great Observatory Programms“ geplant war.  Seinen Dienst im All tritt es am 24. April 1990 um 12:33 UTC mit Start der Trägerrakete Discovery an.  Bereits einen Tag nach Beginn der Space-Shuttle Mission mit dem Namen TS-31 wird das Hubble-Teleskop erfolgreich im Orbit ausgesetzt.

Ziel der Installation ist, die Einschränkungen der Erdatmosphäre zu umgehen, die u. a. das Auflösungsvermögen von Teleskopen auf der Erdoberfläche begrenzen. Die NASA möchte nichts Geringeres, als alle Objekte und Phänomene des Universums durch Hubble in einer nie erreichten Auflösung darstellen, um so Untersuchungen durchführen zu können.

Durch einen Hauptspiegelfehler bleibt die Bildqualität des HST zunächst weit hinter den Erwartungen zurück. Dank mehrerer Servicemissionen gelingt es schließlich aber, das gewaltige Weltraumteleskop so zu justieren, dass Hubble für immer verändert, wie wir den Kosmos wahrnehmen. Der Koloss, gross wie ein Schulbus, rast mit einer Geschwindigkeit von 28.000 Stundenkilometern um die Erde und hat bis heute über eine Million Fotos geschossen.

Mehr als 13.000 wissenschaftliche Veröffentlichungen sind aufgrund der Beobachtungen des HST erschienen. Mittlerweile ist es weit über seine ursprünglich geplante Betriebszeit von 10 Jahren hinaus und durch seine ästhetischen, eingefärbten Aufnahmen längst Teil der Popkultur geworden. Auch wenn für 2018 das James-Webb-Weltraumteleskop als Nachfolger des HST geplant ist, bleibt es uns in Filmen wie „Gravity“ und „Armageddon“ für immer erhalten.

Foto: pixabay / skeeze

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