Küchenapotheke: Zwiebel

Auch diese Woche haben wir wieder ein heilsames und vielseitiges Lebensmittel im Vorratsschrank für Sie entdeckt: die Zwiebel!

Die Zwiebel zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Schon im antiken Griechenland war die Zwiebel als Heilpflanze bekannt. Kein Wunder, denn die Knolle ist ein kleines Powerpaket für Ihre Gesundheit!

100 Gramm frische Zwiebeln kommen auf gerade einmal ca. 30 Kilokalorien, können aber mit einem hohen Anteil an wichtigen Nährstoffen punkten. Besonders Schalotten enthalten beispielsweise sehr viel Kalium. Der Mineralstoff spielt unter anderem eine zentrale Rolle bei der Weiterleitung von Reizen entlang von Nerven und ist an der Muskeltätigkeit beteiligt. Außerdem reguliert Kalium den Blutdruck und den Wasserhaushalt.

Zwiebeln sind zudem eine reiche Quelle für Vitamin C, B1, B6, B7, K sowie Schwefel. Letzterer ist verantwortlich für die Tränen, die viele beim Zwiebelschneiden vergießen. Die schwefelhaltige Aminosäure Isoalliin in den äußeren Zellschichten der Zwiebelzellen wirkt aber auch antiseptisch. Die Schwefelverbindungen wirken sich zudem positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Eine italienische Studie belegt, dass eine zwiebelreiche Ernährung das Herzinfarkt-Risiko verringern kann.

Niederländische Forscher haben zudem herausgefunden, dass der Verzehr einer halben Zwiebel pro Tag das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken, um 50 Prozent senken soll. Übrigens beziehen sich die positiven Eigenschaften nicht nur auf die rohe Form des Gemüses. Gekochte Zwiebeln sind laut tschechischer Wissenschaftler sehr wirksam bei der Prävention von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Auch Diabetiker profitieren von der Zwiebel. Sie bewirkt nämlich auch eine Minderung der Insulinresistenz der Zellen.

In der Volksheilkunde wird die Zwiebel als Dampf, Sirup, Saft oder im Ganzen unter anderem bei Husten, Hals- und Ohrenschmerzen, Grippe, Erkältungen, Verdauungsbeschwerden, Blasen- und Harnwegsinfektionen, Insektenstichen, Wunden und rheumatischen Beschwerden eingesetzt.

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