Wichtige Vielfalt – ein Dorf mitten in der Stadt
Alternatives Gegenbeispiel zu den vielen Luxusbauten in unseren Großstädten: In Berlin gibt es nun ein neues Quartier, ein „Wohnzimmer für alle“. Zum Video geht es hier: https://www.youtube.com/embed/qvKJFDHvcpg
Das Spreeufer in Berlin ist ein beliebter Ort. Auch und besonders für Investoren. So entstanden in Friedrichshain-Kreuzberg, dort, wo einst die Mauer entlanglief, in den letzten Jahren zahlreiche hochpreisige Bauprojekte in der Nähe des Flussufers: Hotels, Luxuslofts, Büros.
Wie ein Fremdkörper wirkt da das sympathisch-lebendige Quartier mit dem Namen „Holzmarkt“ unweit des Ostbahnhofs, das gestern, am ersten Mai, unter großem Andrang und bei herrlichem Wetter eröffnet wurde. Früher stand an dem Ort an der Spree die legendäre Partylocation „Bar 25“, jetzt befindet sich hier ein genossenschaftlich finanziertes Kreativ-Zentrum – ein Dorf mitten in der Stadt.
Es ist ein neuer alternativer Ort für Gastro, Kunst und Kultur. Und für jeden, der vorbeischauen möchte. Da finden sich mehr als 20 Geschäfte und Projekte, eine Artistenhalle, ein Club, ein Restaurant, ein Biergarten, eine Bäckerei, eine Kita, ein Theater.
Das Gelände gilt als Gegenbeispiel für kommerzielle Investorenprojekte. Kein exklusives, abgeschottetes Gebiet für die, die es sich leisten können, sondern ein offenes „Wohnzimmer für alle“, wie eine der Beteiligten gegenüber der „Berliner Morgenpost“ bemerkte.
Foto: dpa / Jörg Carstensen
Der Holzmarkt, neuer Treffpunkt am Ufer der Spree.