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Die Vision uneingeschränkter Mobilität

Die Vision uneingeschränkter Mobilität

Vor 141 Jahren nimmt Nicolaus Otto seinen ersten Viertaktmotor in Betrieb. Bis heute hat dieser eine große wirtschaftliche Bedeutung.

Der Erfinder des bekannten Antriebsaggregats, Nicolaus August Otto, wird am 14. Juni 1832 im Taunus geboren. Schon in seinen 20ern träumt er davon, den Menschen uneingeschränkte, individuelle Mobilität zu ermöglichen. Dem liegen seine alltäglichen Erfahrungen zugrunde: Als Handlungsreisender für Kolonialwaren ist er viel unterwegs, allerdings hauptsächlich mit Postkutschen.

1860 inspiriert ihn zudem der 2-Takt-Gasmotor von Lenoir, der erste in nennenswerter Zahl hergestellte Motor mit innerer Verbrennung. Im Folgejahr hat Otto die erste konkrete Idee zu seinem 4-Takt-Verbrennungsmotor. 15 weitere Jahre soll es dauern, bis seine Vision, einen neuen Antrieb für Fahrzeuge und die Industrie zu kreieren, zur Realität wird.

Am 9. Mai 1876 ist es soweit: Otto testet seinen Viertaktmotor zum ersten Mal. Die wesentliche Neuerung liegt im separaten Verdichtungstakt und der dafür nötigen Ventilsteuerung. Einen Monat später reicht die Deutz AG einen Patentantrag für seine Erfindung ein. Ab 1877 vertreibt das Unternehmen den Flugkolbenmotor unter dem Namen „Ottos neuer Motor“.

1882 erfährt Otto öffentliche Anerkennung für seine Pionierleistung. Die Philosophische Fakultät Würzburg verleiht dem Autodidakten, der nie eine Universität besuchte, die Ehrendoktorwürde. Zehn Jahre nach Ottos ersten Versuchen fahren die ersten Automobile mit seiner neuen Antriebsart. Ottos Erfindung begründet die Motorentechnik der Welt. Auf Anregung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) wird der Motor 1946 offiziell in Ottomotor umbenannt.</span>

Auch wenn er im Vergleich zum Dieselmotor einen höheren Kraftstoffverbrauch aufweist und eine aufwändige Technik zur Schadstoffreduzierung nötig ist, wird der Ottomotor noch heute als Standard für Pkw sowie bei den meisten Sport- und Reiseflugzeugen eingesetzt. Im Bereich der rationellen Energieverwendung sind ebenfalls überwiegend Ottomotoren im Einsatz.

Ganz gleich, wohin die technische Entwicklung auch geht: Der Ottomotor bleibt für alle Zeit ein wichtiger Meilenstein der menschlichen Mobilität!

Foto: pixabay / domeckopol

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