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Eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde

Eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde

Europa versus China und USA: EU will modernen Supercomputer bekommen, um in Echtzeit riesige Datenmengen verarbeiten zu können.

Nach Einschätzung des zuständigen EU-Kommissars Andrus Ansip sind die EU-Staaten derzeit viel zu sehr auf die Rechenleistung von Supercomputern angewiesen, die zum Beispiel in China und den USA stehen. Ziel müsse es sein, diese Abhängigkeit so schnell wie möglich zu beenden, sagte er zur Vorstellung seiner Pläne. Spätestens 2023 soll einer der drei stärksten Supercomputer in Europa stehen.

Europa soll möglichst schnell einen modernen Supercomputer bekommen. Die EU-Kommission will bis Ende des Jahres einen Vorschlag vorlegen, wie der Aufbau einer sogenannten Höchstleistungs-Recheninfrastruktur in Auftrag gegeben werden könnte. Sie soll in der Lage sein, mindestens eine Trillion (10 hoch 18) Rechenoperationen pro Sekunde auszuführen.

Dies könnte es ermöglichen, die Strom- und Wasserversorgung effizienter zu machen oder die Vorhersage von Erdbeben zu verbessern. Im Bereich der Medizin helfen Supercomputer bereits heute, schneller Diagnosen zu stellen und die Wirkung neuer Arzneimittel zu simulieren.

Zusammen mit den Supercomputer-Plänen kündigte Ansip neue Initiativen in Bereichen wie Cybersicherheit und Datenwirtschaft an. So will die EU-Kommission zum Beispiel dafür sorgen, dass mit dem Internet verbundene technische Geräte künftig besser vor Hackerangriffen geschützt werden.

Foto: dpa / Marijan Murat
Rechnerschränke des deutschen Großrechners „Hazel Hen“ im Hochleistungs-Rechenzentrum Stuttgart

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