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Deutschland 2017: Trend zur neuen Achtsamkeit

Deutschland 2017: Trend zur neuen Achtsamkeit

Immer online, immer ansprechbar, immer in Dauerkommunikation – das wird vielen Menschen zu viel, sagt Trendforscher Matthias Horx.

Liebe Leser,

viele Menschen haben keine Lust mehr auf die allgegenwärtige digitale Erreichbarkeit, Push-Nachrichten und den ständig nächsten Hype. Yoga statt Dauer-Action, ein Buch statt ständiger Social-Media-Präsenz: über alle sozialen und Altersgruppen hinweg ist der Trend zur „neuen Achtsamkeit“ zu beobachten.

Eine soeben veröffentlichte neue Trendstudie des Zukunftsinstituts zum Bewusstseinswandel macht zwölf Lebensstile aus, mit denen Menschen auf das „extreme Reizklima“ der daueraufgeregten Gesellschaft reagieren. Das können die zum „digitalen Nomadentum“ neigenden „Business Freestyler“ sein, die im Internet Privat- und Berufsleben verschmelzen lassen.

Es gibt auch die „Gutbürger“, etwa ein Zehntel der Altersgruppe zwischen 25 und 45 Jahren, die Nachhaltigkeit und Genuss zu verbinden versuchen. Upcycling, Kleidertausch oder „Rettung“ von Lebensmitteln sind Teil ihres Lebensstils.

Nachhaltigkeit, aber auch soziales Engagement und die Bereitschaft, auch mal ein bisschen mehr für einen Retro-Plattenspieler oder ein In-Rennrad auszugeben, prägt die „Matcha-Tee-Eltern“, während die „Sinn-Karrieristen“ Spiritualität und Meditation hektischen Business-Terminen entgegensetzen.

Es gibt sogar schon Unternehmen mit eigenen Achtsamkeitsbeauftragten. Von digitaler Überforderung gerade im Berufsleben war schon mehrfach die Rede. Erst im Januar wies der TÜV Rheinland auf sinkende Leistungsfähigkeit durch die Dauerberieselung mit E-Mails und die ständige telefonische Erreichbarkeit hin.

Vielleicht greifen wir uns alle mal an die eigenen Nase und lassen zumindest für einige Zeitabschnitte Handy und Co links liegen. Ehepartner, Kinder und Freunde werden es danken!

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Herzlichst, Ihre Herausgeber.

Foto: pixabay / johnhain

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