„The Ocean Cleanup“
Dank technischer Neuerungen und einer Geldspritze kann das Umweltprojekt zwei Jahre früher starten als geplant. Es geht darum, Meere von Plastik zu befreien. Siehe Video: https://www.youtube.com/embed/6IjaZ2g-21E
Das Projekt „The Ocean Cleanup“ will bereits ab dem kommenden Jahr Plastikmüll aus dem Pazifik fischen. Dank technischer Neuerungen und einer Geldspritze könne das Projekt zwei Jahre früher starten als geplant, teilte der Initiator, der Niederländer Boyan Slat, am Donnerstagabend in Utrecht mit.
Slat will kilometerlange, schwimmende Röhren im Meer auslegen, von denen eine Art Sieb ins Wasser hängt. Die Röhren sind so geplant, dass sich der Plastikmüll an einer bestimmten Stelle sammelt und dort aus dem Meer geholt werden kann.
So sollen Tausende Tonnen Plastikmüll im Pazifik eingesammelt werden. Die selbstgesteckten Ziele sind dabei hoch: „Innerhalb von fünf Jahren haben wir hier 50 Prozent des Mülls aufgeräumt“, sagte Slat. Der 22-Jährige hatte vor vier Jahren mit seinen Ideen für Aufsehen gesorgt. Finanziert durch Spenden und Subventionen baute ein Team von 65 Experten einen Prototyp, der zurzeit in der Nordsee getestet wird.
„The Ocean Cleanup“ will insgesamt 50 „Ozean-Staubsauger“ bauen und im Pazifik installieren, zunächst zwischen Hawaii und Kalifornien, wo besonders viel Plastikmüll treibt.
Das beigefügte Video zeigt auf, wie „The Ocean Cleanup“ funktioniert. Natürlich gibt es auch hier Kritiker, die das Projekt als unrealistisch bezeichnen. An einer vorab durchgeführten Machbarkeitsstudie hatten allerdings über 100 Forscher gearbeitet, die zu dem Ergebnis kamen, dass das Projekt lohnend wäre. Und der Grundstein einer jeden Innovation ist ein Erfinder, der seine Visionen bar jeder Kritik verfolgt.
Foto: dpa / The Ocean Cleanup
Wie ein „Staubsauger“ für für Plastikteile im Meer: „The Ocean Cleanup“.