Bildgewaltiges Kino – „Song to Song“
Ryan Gosling, Michael Fassbender, Rooney Mara, Natalie Portman und Cate Blanchett lassen sich in Terrence Malicks Film durch die Musik-stadt Austin treiben. Der Regisseur schenkt uns dazu Bilder von großer Schönheit.
Musikproduzent Cook (Michael Fassbender) ist eine ebenso erfolgreiche wie exzentrische Lichtgestalt der berüchtigten Musikszene von Austin, Texas. In der Hoffnung auf ihren großen Durchbruch lässt sich die ambitionierte Musikerin Faye (Rooney Mara) auf eine Affäre mit ihm ein, die ihr schnell zum Verhängnis wird, als sie den aufstrebenden Songwriter BV (Ryan Gosling) kennenlernt und sich in ihn verliebt. Abseits des Rampenlichts entwickelt sich ein explosives Dreiergespann, deren Protagonisten sich zwischen Liebe, Betrug und Sinnlichkeit treiben lassen…
Nirgends im zeitgenössischen amerikanischen Film findet man so ausgesuchte, so wunderbar fotografierte Bilder wie im Kino des Terrence Malick, der diesen November 74 Jahre alt wird. Besonders beeindruckend diesmal: Die Kamera, die wie ein Schmetterling, der nicht recht weiß, wo er sich niederlassen soll, um die Protagonisten kreist. Das korrespondiert nicht nur schön mit der inneren Unruhe, dem Sich-Treiben-Lassen der Hauptfiguren. Die ziellose Kamera passt auch hervorragend zu einem Regisseur, der zu den letzten großen Sinn-Suchern des Weltkinos gehört.
Kinostart: 25. Mai 2017, 129 Minuten, FSK ab 6 Jahre
Foto: dpa / Van Redin / Broad Green Pictures
Im Film «Song to Song» lassen sich Faye (Rooney Mara, l), Cook (Michael Fassbender, M) und BV (Ryan Gosling, r) in Austin treiben.