Milch: besser als ihr Ruf

Heute ist Weltmilchtag! Das haben wir zum Anlass genommen, eine Lanze für das in den letzten Jahren in die Kritik geratene Lebensmittel zu brechen.

„Milch macht müde Männer munter“ – der legendäre Slogan aus den 50er-Jahren beweist, wie beliebt Kuhmilch einst war. In den letzten Jahren häufen sich allerdings kritische Stimmen zum Thema Milch. Ärzte, Ernährungswissenschaftler, Blogger und selbsternannte Experten diskutieren heftigst über Pro und Kontra des Nahrungsmittels. Wir haben die Fakten für Sie zusammengetragen und geben Entwarnung.

1 – Milch kann zu einem niedrigeren Krankheitsrisiko von Diabetes, Schlaganfällen, Dickdarmkrebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

2 – Kuhmilch ist einzigartig in ihrer chemischen Zusammensetzung und enthält bis zu 400 verschiedene Fettsäuren. Diese sind nicht gleichzusetzen mit Fettsäuren in anderen Speisen. Wissenschaftler vermuten in diesem speziellen Fettanteil die positive Wirkung der Milch.

3 – Bio-Milch hat einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren als Produkte aus konventionellen Großbetrieben. Insbesondere der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren ist fast doppelt so hoch. Das liegt an der natürlichen Fütterung der Kühe auf der Weide, weshalb Alpenmilch einen vergleichbaren Omega-3-Gehalt aufweist wie die Bio-Variante.

4 – Milch liefert Kalzium, Magnesium, Kalium sowie Jod, fettlösliche Vitamine sowie essentielle Aminosäuren. Da bei der Pasteurisierung von H-Milch etwa 20 Prozent der Vitamine verloren gehen, empfiehlt sich der Verzehr von frischer Milch. Der Kalziumgehalt ist in beiden Varianten aber gleich.

5 – Ernährungsgesellschaften empfehlen für Erwachsene 250 Milliliter Trinkmilch pro Tag. Bei dieser Menge besteht kein erhöhtes Prostatakrebsrisiko.

Foto: pixabay / Myriams-Fotos