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Wer eisern bleibt, erreicht sein Ziel

Wer eisern bleibt, erreicht sein Ziel

Sechs Versuche hat er gebraucht, am 03.07.2002 hat er es geschafft. Steve Fossett hat als erster Mensch allein in einem Ballon die Welt umrundet. Und sich so vor 15 Jahren seinen Traum erfüllt.

Nach einer zurückgelegten Strecke von 31.200 Kilometern ist der amerikanische Abenteurer als erster Mensch in einer Solofahrt im Heißluftballon um die Welt geflogen. Zuvor waren fünf Versuche gescheitert.

Den Erfolg verkündete Joe Ritchie in der Kontrollstelle für die „Spirit of Freedom“-Misson in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri. „Er hat es gepackt. Das ist so toll. Wir sind alle aus dem Häuschen.“ Der 58-Jährige habe die Ziellinie am 117. östlichen Längengrad in Westaustralien überquert. Dort war Fossett am 19. Juni auch zu seinem Rekordversuch gestartet. Es war sein insgesamt sechster Versuch. Erstmals hatte sich der Multimillionär 1997 mit dem Ballon auf den Weg um den Globus gemacht. Damals und bei drei weiteren Versuchen war er aus unterschiedlichen Gründen ebenso gescheitert wie im Jahr 2001, als er über den Anden aufgeben musste. Auch diesmal gab es kritische Momente über Chile, doch letztlich ging alles gut.

„Endlich habe ich nach sechs Flügen mein Ziel erreicht, und das ist so eine befriedigende Erfahrung“, erklärte Fossett noch vom Ballon aus. Er fügte hinzu: „Hier oben kann ich leider nicht sehr viel feiern.“

Dass Fossett trotz aller Rückschläge und trotz seiner Niederlage gegen das Ballonfahrer-Duo Bertrand Picard und Brian Jones, die als erste Menschen mit dem Ballon zu zweit drei Jahre zuvor um die Welt fuhren, an seinem Ziel festhielt, ist typisch für den Mann mit dem eisernen Willen und den zahllosen Zielen. „Es frustriert schon, wenn man nicht erfolgreich ist, und das kenne ich zur Genüge“, sagte Fossett nach der Landung. „Aber ich habe gelernt, dass, wenn man eisern dabei bleibt, die Erfolge nicht ewig auf sich warten lassen.“

Für die Weltumrundung verbrachte der 58-Jährige 13 Tage und zwölf Stunden – sechseinhalb Tage weniger als geplant – in einem 2,1 Meter mal 1,7 Meter großen Korb seines High-Tech-Ballons. Er ernährte sich von streng rationierten Lebensmitteln und verwendete Sauerstoffflaschen zur Unterstützung der Atmung in bis zu 10.000 Meter Höhe. Durchschnittlich musste Fossett mit sechs Stunden Schlaf pro Nacht auskommen. Doch das empfand der Ballonfahrer auf seiner geglückten Reise schon als Luxus: „So viel Schlaf habe ich bei meinen Ballonfahrten noch nie bekommen.“

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