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Funde aus der Steinzeit

Funde aus der Steinzeit

Funde prähistorischer Steinmalereien zeigen: Schon vor 38.000 Jahren malten Menschen ähnlich wie Van Gogh, Seurat und Pissarro.

Punkt, Punkt, Pointillismus: Kennzeichen der Stilrichtung sind Farbpunkte, die sich erst aus einer gewissen Entfernung zu einem Gesamtbild fügen. Auf eine ähnliche Idee kamen wohl schon Steinzeit-Künstler.

Auf Kalksteinblöcken aus der Steinzeit fanden Forscher Tierbilder, die ausschließlich mittels vieler einzelner Punkte gemalt wurden. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin «Quaternary International» veröffentlicht.

Diese Malart erinnert den Forschern zufolge stark an den Pointillismus in der modernen Malerei, der seine Blütezeit um 1900 erlebte. Künstler nutzten dabei eine Technik vieler kleiner Punkte, aus denen sich dann ein größeres Bild ergibt. «Wir kennen die Technik dieser modernen Künstler sehr gut», erklärte der Anthropologe Randall White von der New York University, der die Forschungen seit 2014 leitet. «Aber jetzt können wir bestätigen, dass diese Form der Bildmalerei bereits von Europas frühester Kultur, dem Aurignacien, praktiziert wurde.»

Vor einigen Wochen hatte das Team mitgeteilt, eine Punktmalerei von einem Auerochsen oder einer Wildkuh gefunden zu haben. Nun kam eine Abbildung eines Wollhaarmammuts hinzu. Mit einer Radiokarbon-Datierung wurde das Alter der Malereien auf 38 000 Jahre geschätzt.

Foto: dpa / R. Bourrillon/New York University, Auf Kalksteinblöcken aus der Steinzeit fanden Forscher Tierbilder, die mittels vieler einzelner Punkte gemalt wurden

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