Goji-Beeren im Eigenanbau – Superfood geht günstig

Goji-Beeren sind in aller Munde, aber nicht für jeden erschwinglich. Dabei lässt sich das Superfood günstig selbst anbauen.

Die kleinen roten Beeren, die auch Wolfsbeeren genannt werden, liegen derzeit absolut im Trend bei Ernährungsbewussten. Kein Wunder, Goji-Beeren punkten mit einem hohen Vitamingehalt und antioxidativer Wirkung. Außerdem bestätigen zahlreiche medizinische Studien der kleinen Beere einen positiven Einfluss bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer und Blutzuckerstörungen. In den USA gilt die Goji-Beere sogar als Geheimwaffe gegen vorzeitige Alterung, Immunschwäche und Krebs.

In Asien setzt man schon lange auf die Goji-Beere: In Tibet nennt man sie Glücksbeeren und in der traditionellen chinesischen Medizin kennt man die kleinen Beerchen als lebensverlängerndes Mittel. Geerntet werden sie nur von Hand. Wir finden sie im Laden meist nur in getrockneter Form und nutzen sie z. B. zur Verfeinerung unseres Müslis.

Der Kilopreis für das Superfood liegt derzeit bei um die 25 Euro, kein Pappenstiel. Goji-Beeren aus dem Supermarkt haben zudem oft eine schlechte Ökobilanz, reisen tausende Kilometer aus China und der Himalajaregion zu uns und können obendrein stark mit Schadstoffen durch Pestizide belastet sein. Das EU-Bio-Siegel sichert Sie hier ab, trotzdem bleibt der lange Transportweg. Wir sagen: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Goji-Beeren wachsen nämlich problemlos auch in unseren Breiten!

Goji-Beeren sind die Früchte des Bocksdornstrauchs, der bei uns auch am Straßenrand oft zu finden ist. Im Juni und Juli trägt er violette Blüten, ab August erkennt man die typisch orange-roten Früchte. Der Bocksdornstrauch ist sehr pflegeleicht und robust. An sonnigen Plätzen trägt er besonders reich, er kommt aber auch in schattigeren Ecken und mit sandigen Böden klar.

Die beste Pflanzzeit für Gojisträucher sind die Monate April und Mai. Sie können im Gartenbeet, aber auch im Kübel auf dem Balkon gedeihen, müssen aber regelmäßig beschnitten werden. Ab dem dritten Jahr können Sie mit etwa 5 Kilogramm Beeren pro Strauch rechnen.

Foto: pixabay / andreas-eatbetter