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Heilmittel Honig

Heilmittel Honig

Honig ist uns Menschen seit Jahrtausenden bekannt. Wissenschaftler entdecken jetzt den medizinischen Nutzen des süßen Aufstrichs.

Schon die alten Griechen verehren Honig, laut Mythologie ist er gar für die Unsterblichkeit der Götter verantwortlich. Dementsprechend ist Honig auch für die irdische Gesundheit bereits im Altertum eingesetzt worden: Hippokrates, Begründer der Medizin als Wissenschaft, nutzte ihn als fiebersenkendes Mittel und bei offenen Wunden.

Die moderne Forschung hat jetzt die Wirkkräfte des beliebten Lebensmittels wiederentdeckt. Laut Wissenschaft kann Honig circa 60 Arten von Bakterien bekämpfen. Antibiotikaresistente Bakterien können mit Wundauflagen aus Honig abgetötet werden. Honigverbände werden in vielen Kliniken z. B. bei Patienten angewendet, die sich wund gelegen haben. Auch in Deutschland, z. B. am Universitätsklinikum des Saarlandes, verwendet man medizinischen Honig in Wundauflagen, z. B. bei immungeschwächten Krebspatienten. Diese profitieren von der 3-fachen Wirkung: Honig schützt, reinigt und heilt Wunden.

Wissenschaftler führen die antimikrobielle Wirkung auf von Bienen produzierte Enzyme zurück. Die positive Wirkung des Honigs findet sich dementsprechend nur, wenn er nicht wärmebehandelt wurde. Honig ist im Grunde eine übersättigte Zuckerlösung aus 80 % Zucker (Fruchtzucker sowie Traubenzucker) und 20 % Wasser. Gerade der hohe Zuckeranteil schadet den Bakterien, indem er ihnen lebenswichtiges Wasser entzieht. Außerdem enthält Bienenhonig rund 120-180 Begleitstoffe mit unterschiedlichen Wirkweisen. Für den medizinischen Einsatz behandelt man natürlichen Honig mit Gamma-Strahlen, um ihn steril und haltbar zu machen.

Als Heilmittel für den Hausgebrauch ist Tee mit Honig prima bei Halsschmerzen bzw. Erkältungen sowie Magen-Darm-Beschwerden. Heiße Milch mit Honig wird zudem als entspannende Einschlafhilfe empfohlen. Achten Sie aber darauf, Ihr Getränk nicht auf mehr als 40 Grad zu erhitzen, da der Honig sonst seine wohltuenden Eigenschaften einbüßt. Am besten lassen Sie also Tee oder Milch erst etwas abkühlen, bevor Sie den Honig hinzufügen. Babys unter einem Jahr sollten keinen Honig zu sich nehmen.

Foto: pixabay/ estelheitz

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