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Stadt über den Wolken: Machu Picchu

Stadt über den Wolken: Machu Picchu

Die jahrhundertealte Inka-Ruinenstadt Machu Picchu ist weltberühmt und ein Traumreiseziel. Heute vor 106 Jahren wurde sie wiederentdeckt.

Das terrassenförmig angelegte Machu Picchu, zu deutsch: alter Gipfel, liegt auf 2.430 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des gleichnamigen Bergs sowie des Huayna Picchu in den peruanischen Anden. Wann die Stadt genau erbaut wurde, ist nicht bekannt. Eine Theorie geht davon aus, dass sie um 1450 auf Geheiß des Inka-Herrschers Pachacútec Yupanqui errichtet worden ist.

Insgesamt hat sie aus 216 steinernen Palästen, Tempeln, Grabstätten sowie Wohnhäusern und anderen Bauten bestanden, die durch ein Treppensystem mit rund 300 Stufen verbunden waren. Ein Großteil davon ist bis heute erhalten und macht Machu Picchu so sehenswert.

Als offizielles Datum für die Wiederentdeckung der Inka-Stadt wird allgemein der 24. Juli 1911 angesehen. Der Tag, an dem eine Expedition der Yale-Universität unter Leitung von Hiram Bingham durch Zufall auf die Ruinen stößt. Eigentlich taucht die Anlage aber schon seit dem 16. Jahrhundert immer wieder in Dokumenten verschiedenster Entdecker auf und ein kleiner Kreis von Kennern weiß darüber Bescheid. Da das Gebiet des Urubambatals jedoch recht unwegsam ist, dringen die meisten ausländischen Expeditionen nicht bis nach Machu Picchu vor.

Bingham ist eigentlich auf der Suche nach der geheimnisvollen Inka-Stadt Vilcabamba (sie wird schließlich in den 1960ern entdeckt) und wähnt sich zunächst dort statt in Machu Picchu. Ab 1912 beginnt er die komplett überwucherte Anlage freizulegen und veröffentlicht 1915 ein Buch über seine Forschung dort.

Weltberühmt wird Machu Picchu durch eine Sonderausgabe der National Geographic Society im Jahr 1913. Seit 1983 befindet sich die Ruinenanlage auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Heute ist Machu Picchu eine der größten Touristenattraktionen Südamerikas und wird täglich von über 2.000 Menschen besichtigt. Eine Bahnlinie führt vom etwa 75 km entfernten Cusco bis nach Aguas Calientes, ein Dorf am Fuße des Machu-Picchu-Bergs. Per Bus oder zu Fuß geht es dann die Serpentinen hinauf. Wer es noch authentischer mag, benutzt den Inka-Pfad im Rahmen einer mehrtägigen Wanderung.

Foto: pixabay / 4758892
Blick auf die Ruinenstadt Machu Picchu

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