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Facebook baut zweites Löschzentrum in Essen

Facebook baut zweites Löschzentrum in Essen

Weltweit will Facebook die Zahl der Mitarbeiter, die Inhalte prüfen und löschen, von 4.500 auf 7.500 ausbauen.

Facebook reagiert auf das umstrittene Netzwerkdurchsetzungsgesetz mit einer deutlichen Aufstockung seiner Löschkapazitäten und baut die Zahl seiner Mitarbeiter in Deutschland, die strafbare oder beleidigende Einträge entfernen, demnächst stark aus. Bundesjustizminister Heiko Maas nennt die Entscheidung „überfällig“ und legt weitere Kritikpunkte nach.

Im Herbst werde in Essen ein zweites Löschzentrum mit 500 Mitarbeitern eingerichtet, teilte das weltgrößte Online-Netzwerk mit. Am ersten Standort Berlin wird gerade die Zahl der Mitarbeiter der Bertelsmann-Dienstleistungsfirma Arvato, die für Facebook im Einsatz sind, auf 700 erhöht.

Das vor kurzem im Bundestag angenommene Netzwerkdurchsetzungsgesetz verpflichtet Internet-Plattformen, strafbare Hassrede schneller zu löschen. Es tritt zum 1. Oktober in Kraft. Anfang 2018 endet die Übergangsfrist, dann drohen Bußgelder.

Neben Facebook zielt das Gesetz auch auf Plattformen wie YouTube und Twitter. In klaren Fällen sollen die Löschaktionen binnen 24 Stunden passieren, bei weniger eindeutigen Sachverhalten innerhalb einer Woche.

Foto: dpa / Soeben Stache
Löschzentrum von Facebook in einem Service-Center des Dienstleisters Arvato in Berlin.

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