Als „Bambi“ das Licht der Welt erblickte

Sein Schöpfer ist kaum bekannt, das niedliche Reh dafür umso mehr. Am 2. März 1923 erschien das Buch „Bambi“ von Felix Salten.
Alles beginnt so friedlich und unbeschwert: Ein kleines Rehkitz wird im Dickicht des Waldes geboren. Allmählich wächst es auf, seine liebevolle Mutter lehrt, wo Gefahren lauern und wo Nahrung zu finden ist. Dann ein schrecklicher Moment: Bei einer Treibjagd stirbt Bambis Mutter. Von nun an ist der kleine Rehbock auf sich allein gestellt, erlebt Abenteuer, verliebt sich, bekommt zuletzt eigene Kinder und wird, wie schon sein Vater, Herr des Waldes. Der Kreislauf der Natur beginnt von vorn.
Am 2. März 1923 erschien in Österreich das Buch mit dem Titel „Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde“ des Autors Siegmund Salzmann unter dem Pseudonym Felix Salten. 1942 erfolgte der Verfilmung von Walt Disney, die Bambi weltberühmt machte.
Heute ist das kleine Rehkitz mit den Kulleraugen geradezu Kult. Es ziert T-Shirts, Tassen, Babystrampler, Rucksäcke, Lampen, Notizbücher. Und seit 2012 gib es sogar ein eigenes Bambi-Parfum: „Bambi. Let’s dream“! Das hätte sich Salten, als sein Buch vor über neunzig Jahren erschien, wohl kaum träumen lassen.
Über sein Werk, das heute nur noch wenige kennen, urteilte übrigens die Schauspielerin Anke Engelke: „Was sind schon 90 Jahre! Das ist ein total moderner Stoff, nämlich eine Geschichte vom Erwachsenwerden. So poetisch, so spannend und toll geschrieben.“
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