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Moosmatten gegen Feinstaub

Moosmatten gegen Feinstaub

Kann Moos Feinstaub aus der Luft filtern? In Stuttgart, an der dreckigsten Kreuzung Deutschlands, wird das gerade getestet.

Feinstaub in Städten wird ein immer größeres Problem. Bislang gab es keine wirksamen, aktiven Luft-Filtermethoden, sondern Fahrverbote, sogenannte Umweltzonen. Dresdner Hochschulabsolventen wollen die Städte mit Mooswänden von Feinstaub befreien.

Deutschlands schmutzigste Kreuzung liegt in Stuttgart, am Neckartor, einer sechsspurigen Straße. Im letzten Jahr wurde der Grenzwert für die schädliche Feinstaubbelasung dort an 63 Tagen überschritten. Erlaubt sind 35. Hier wurde jetzt eine 100 Meter lange und drei Meter hohe Metallwand mit Moosmatten behängt.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass Moos in der Lage ist, mit gesundheitsschädlichem Feinstaub belastete Luft zu reinigen. Im Umkreis von bis zu 50 Meter holt es bis zu 30 Prozent des Feinstaubes aus der Luft, so die Entwickler.

Aber wie soll das funktionieren?

Feinstaub sammelt sich vor allem am Boden bis in vier Meter Höhe. Bäume haben in dieser Höhe meistens nur den Stamm, aber keine Blätter. Vor allem das sogenannte Zackenmützenmoos sei besonders gut geeignet, die Schadstoffe aufzunehmen und sogar abzubauen, sagte Botaniker Martin Nebel, Moos-Experte des Naturkundemuseums in Stuttgart. Ob Moos auch ein Mittel gegen Stickoxide sein kann, dem zweiten Luftschadstoff, müsse der Versuch zeigen.

Foto: dpa / Marijan Murat

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