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Für Freiheit, Solidarität und Menschenrechte

Für Freiheit, Solidarität und Menschenrechte

Es war sein letztes fertiggestelltes Bühnenwerk: Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“. Am 17. März 1804 wurde es uraufgeführt.

Am Hoftheater in Weimar, unter der Regie von Johann Wolfgang von Goethe, damals Intendant des Hauses und mit Schiller befreundet.

Er war es auch gewesen, der den Dichterkollegen auf den Stoff für das Stück aufmerksam gemacht hatte. Worum geht es? Den Historischen Hintergrund bilden Ereignisse um die Befreiung der Schweiz aus der Gewaltherrschaft der Österreicher im Mittelalter. Im Zentrum steht dabei Wilhelm Tell, ein Bergwildjäger.

In der Schweiz regieren damals tyrannische Landvögte, eingesetzt vom österreichischen Kaiser. Einer von ihnen, der Landvogt Gessler, lässt eine Stange aufrichten, auf der sein Hut aufgepflanzt ist und vor dem die vorbeikommenden Menschen niederknien sollen, um ihm die Ehre zu erweisen.

Wilhelm Tell verweigert das. Der Landvogt zwingt ihn daher, mit der Armbrust auf einen Apfel zu schießen, der auf dem Kopf seines Sohne liegt. – Die berühmte Apfelschuss-Szene. Tell trifft. Dennoch nimmt Gessler ihn gefangen. Doch der Schütze kann entkommen. Aus Sorge um das Leben seiner Familie lauert er dem Tyrannen auf und erschießt ihn. Schließlich erkämpft sich das ganze Schweizer Volk – Junge und Alte, Frauen und Männer, Arme und Reiche – die Freiheit.

Schiller erzählt in seinem Drama mehr als einen nationalen Mythos. Er schuf vielmehr ein zeitloses Stück über individuelle Freiheit, gemeinschaftliche Solidarität und das Recht auf Widerstand gegen Tyrannei. Und er verkündete seine Auffassung von universalen und unveräußerlichen Menschenrechten, die uns allein durch unser Menschsein zustehen. – Heute, über 200 Jahre später, sind sie Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft.

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