Salz – das weiße Gold

Salz wird oft als ungesund bezeichnet und vom Speiseplan verbannt. Dabei ist es lebenswichtig für uns und war einst sehr wertvoll.

Natriumchlorid, der Hauptbestandteil von Salz, ist für den menschlichen Körper lebenswichtig. Jede Zelle, das Herz und unsere Nerven benötigen es. Auch die Blutzirkulation, unsere Verdauung sowie Muskeltätigkeiten wären ohne Salz nicht möglich. Als Gewürz verbessert es zudem den Geschmack von fast jedem Gericht.

Die Salzgewinnung kann man bis zu den Zivilisationen des Altertums zurückverfolgen. Damals war Salz mangels Kühlmöglichkeiten vor allem für die Konservierung von Lebensmitteln wichtig. Es war außerdem ein rares Gut und wurde in salzarmen Regionen teuer gehandelt. Dort trug es den Beinamen „weißes Gold“.

Wodurch kommt aber nun der schlechte Ruf von Salz?

Wie so oft liegt es am richtigen Maß. Wir nehmen heutzutage meist zu viel Salz auf – und das in der Regel nicht mal bewusst. Der größte Teil der Salzaufnahme erfolgt nämlich durch verarbeitete Lebensmittel und nicht durch das individuelle Würzen.

Dem herkömmlichen Kochsalz werden durch einen chemischen Raffinierungsprozess zudem viele wertvolle Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Kalium, Zink und Eisen entzogen. Zum Ausgleich gibt es Speisesalze, die mit Zusatzstoffen wie Jod oder Fluorid angereichert sind.

Die WHO empfiehlt eine tägliche Salzzufuhr von fünf Gramm für Erwachsene. Vorzugsweise durch den Konsum von Fast Food und Fertiggerichten liegen wir jedoch oft deutlich über diesem Wert.

Wer dauerhaft zu viel Salz aufnimmt, steigert die Wassermenge im Körper, was nicht nur zu einer Gewichtszunahme, sondern auch zu Nierenschäden führen kann. Nehmen Sie aber weniger als zwei Gramm Salz täglich zu sich, sorgt die geringe Salzkonzentration im Körper dafür, dass Sie keinen Durst verspüren und die Gefahr einer Dehydrierung steigt.

Achten Sie also auf eine gesunde Balance!

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