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Save the Children – für den Schutz von Kindern

Save the Children – für den Schutz von Kindern

1919 startet Eglantyne Jebb den „Save the Children Fund“. Seit fast 100 Jahren kümmert sich die Organisation nun um Kinder weltweit.

Am 19. Mai 1919 gibt die Lehrerin und Krankenschwester Eglantyne Jebb im Rahmen einer Veranstaltung in der Royal Albert Hall in London die Gründung ihres Kinderhilfswerks bekannt. Gemeinsam mit ihrer Schwester Dorothy Buxton sammelt sie Spenden, um Kinder in Deutschland und Österreich zu unterstützen, die unter den Folgen des Ersten Weltkriegs zu leiden hatten.

Auch für bedürftige Kinder in Russland, Griechenland und der Türkei setzen sich Jebb und Buxton mit „Save the Children“ ein, als dies durch den türkisch-griechischen Krieg und eine Hungersnot in Russland nötig wird. Aus der Not- und Katastrophenhilfe für Kinder wird schnell mehr: Ab Mitte der 1920er Jahre setzt „Save the Children“ auf eine dauerhaft angelegte und nachhaltige Hilfe.

Dies ist ganz im Sinne der Gründerinnen, denn von Anfang an war das Ziel der Aufbau eines weltweiten Netzwerkes, das es ermöglicht, die Rechte von Kindern durchzusetzen. Dazu formulierte Jebb 1923 erstmals die „Rechte der Kinder“. Diese wurden im Folgejahr als „Genfer Erklärung“ vom Völkerbund verabschiedet. Sie bilden außerdem die Grundlage für die spätere Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen.

Nach den Grundsätzen von Jebb sollte jedes Kind die Möglichkeit haben, frei von Armut, Hunger und Gewalt aufzuwachsen. Dafür kämpft „Save the Children“ – nach eigenen Angaben aktuell die größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt – bis heute. „Save the Children International“ besteht inzwischen aus 29 Mitgliedsorganisationen und wird von London aus koordiniert.

Die Nichtregierungsorganisation hat einen Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen inne. Schwerpunkte der Arbeit von „Save the Children“ sind Bildung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie Gesundheit. Auch Katastrophenhilfe für Familien wird weiter geleistet, so z. B. nach dem Jahrhundertbeben in Haiti 2010 oder in von Dürre betroffenen Ländern wie Somalia, Äthiopien und Kenia.

Foto: pixabay / Wikilmages
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