Freiwillige Helfer in der Not

Vor 176 Jahren wird die erste Freiwillige Feuerwehr in Deutschland gegründet – bis heute eine unverzichtbare Erfindung!

Viele denken, dass es in jeder deutschen Stadt eine Berufsfeuerwehr gibt, also eine Einheit aus hauptamtlichen Einsatzkräften. Die Wahrheit ist jedoch, dass den größten Teil der Feuerwehr freiwillige Kräfte ausmachen. Von den über 2000 Städten in Deutschland verfügen gerade einmal etwas mehr als 100 über eine Berufsfeuerwehr. Oft wird diese dann noch von Freiwilligen Feuerwehren zusätzlich unterstützt. Dies macht deutlich, wie wichtig ehrenamtliche Helfer bei der Brandbekämpfung sind.

Die „Spritzengemeinschaft Kierspe-Neuenhaus“ in Nordrhein-Westfalen ist 1835 die erste deutsch gegründete Berufsfeuerwehr und existiert als Löschgruppe bis heute. Die erste Freiwillige Feuerwehr Deutschlands wird dann am 17. Juli 1841 im sächsischen Meißen gegründet.

Schnell folgen weitere Freiwilligenverbände, die meist aus politisch revolutionär eingestellten Turnvereinen hervorgehen. Die körperliche Fitness der Feuerwehrmänner spielt damals eine besonders große Rolle, denn die Spritzen sind muskelbetrieben und ihre Bedienung dementsprechend sehr kräftezehrend.

Der Begriff „Feuerwehr“ taucht übrigens erst im Jahr 1847 zum ersten Mal auf, und zwar in einer Karlsruher Zeitung. Berichtet wird hier über den erfolgreichen Einsatz des freiwilligen Pompiers-Corps von Durlach beim Großbrand des Großherzoglichen Hoftheaters.

Heute sind Freiwillige Feuerwehren in Deutschland mit modernsten Geräten zur Brandbekämpfung ausgestattet. Mitglied bei den Freiwilligen Einsatzabteilungen kann nur werden, wer – je nach Bundesland – mindestens 16 bis 18 Jahre alt ist sowie über die körperliche, geistige und charakterliche Eignung verfügt. Je nach Gemeinde kann die Aufnahme anders gestaltet sein, die Ausbildung erfolgt auf kommunaler Ebene und Landesebene in Feuerwehrschulen.

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