Die Welt liebt „Made in Germany“
„Made in Germany“ ist das beliebteste Label der Welt. Das geht aus einer weltweiten Studie hervor, die dem „Spiegel“ vorliegt.
Donald Trump hat mit seiner Kampagne „Amerika zuerst“ noch einen langen Weg vor sich. Denn das Label „Made in USA“ überzeugt Verbraucher bislang nur mäßig, wie aus einer weltweiten Studie hervorgeht. Das gilt nicht für die Waren aus Deutschland und der EU. Das ergab eine Umfrage des Statistikportals Statista zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Dalia Research unter rund 43.000 Verbauchern in 52 Ländern.
Auf Platz zwei und drei folgen „Made in Switzerland“ und „Made in EU“. Die USA kommen lediglich auf Platz 8. Sie liegen damit hinter Großbritannien und Kanada und vor Finnland und Norwegen.
Laut Medienbericht wurden die Daten bei der Auswertung nach Importvolumen gewichtet, so dass das Urteil amerikanischer Verbraucher zum Beispiel stärker einfloss als das von Befragten in Peru. Punkten konnte Spitzenreiter Deutschland bei den Befragten vor allem in den Kategorien „Qualität“ und „Sicherheitsstandards“.
Die Schweiz habe bei „Statussymbol“ und „Authentizität“ überzeugt, schreibt das Magazin weiter. So wie Italien in der Kategorie „Design“ und Japan in „Spitzentechnologie“. China habe sich derweil beim „Preis-/Leistungsverhältnis“ hervorgetan. China belegt Platz 49 und ist sogar hinter Indien (Platz 48).
Ironischerweise wurde die Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ Ende des 19. Jahrhunderts zu Zeiten der Industrialisierung von Großbritannien eingeführt, um vor minderwertigeren Importen, oft billigeren Nachahmungen, aus Deutschland zu warnen. Doch das Image hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Deutschland hat sich mittlerweile zu dem Land entwickelt, das mit Ingenieurskunst, Erfindergeist und Zuverlässigkeit in Verbindung gebracht wird. Die Bezeichnung „Made in Germany“ gilt heute als Gütesiegel und Zeichen für Qualität.
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