Reis – braun oder weiß?
Reis gibt es in vielen Variationen, aber welche ist eigentlich die gesündeste und was macht den Unterschied aus?
Basmati oder Jasmin, Langkorn oder Klebreis – die Liste der Reissorten ist lang. Weltweit gibt es über 100 000 verschiedene, die sich in Anbaugebiet, Aussehen, Geschmack und Verwendungszweck unterscheiden. Zudem haben Sie sicher im Supermarkt schon bemerkt, dass es neben den verschiedenen Sortenbezeichnungen auch Farbunterschiede gibt. So können Sie nicht nur weißen Reis kaufen, sondern auch braunen.
Brauner Reis ist eine gängige Bezeichnung für Naturreis, auch Cargoreis genannt. Weißer Reis ist nichts anderes als Naturreis, dessen Körner geschält und poliert wurden. Durch das Entfernen der Silberhaut sowie der Samenschale verlieren sie die braune Färbung. Es handelt sich bei den zwei Reisvarianten also gar nicht um verschiedene Sorten. Trotzdem gibt es große Unterschiede!
Brauner Reis stellt die Vollkornvariante dar. Dementsprechend sind darin um einiges mehr Nährstoffe enthalten als bei der polierten weißen Form. Diese werden nämlich vom Silberhäutchen im Korn gehalten. Vollkornreis kann somit nach der Ernte viel mehr Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe behalten. Er bildet durch seinen hohen Nährstoffgehalt eine gute Grundlage für eine bewusste Ernährung. Zudem kann das Diabetesrisiko durch den Verzehr von braunem Reis anstelle von weißem nachweislich gesenkt werden.
Naturreis passt mit seinem leicht nussigen Aroma sehr gut zu Fisch, Fleisch und Gemüse. Beachten Sie aber, dass ungeschälter Reis etwas länger beim Kochen braucht als der geschälte. Die schonendste Form der Reiszubereitung ist übrigens die Quellmethode, bei der Ihr Reis das gesamte Kochwasser aufnehmen kann. So gehen garantiert keine Nährstoffe den Ausguss hinunter!
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