Küchenapotheke: Kurkuma – Kraftfutter für die Zelle

Weiter geht es mit unserer Serie zu natürlichen Heilmitteln. Diese Woche: Kurkuma, die „Königin der Gewürze“.

Kurkuma, auch indischer Safran, Gelbwurz oder Curcumin genannt, gilt als bedeutendes Heilmittel in der indischen (ayurvedischen) und chinesischen Medizin. In den letzten Jahren haben zahlreiche Studien mit der „Zauberknolle“ auch das Interesse der Schulmedizin geweckt. Der wirksame Bestandteil Kurkumin wird als primärer pharmakologischer Wirkstoff genutzt.

Kurkuma ist in Südostasien und den Tropen beheimatet. In Deutschland kennen wir es hauptsächlich als Bestandteil von Currys. Das Curcumin-Pulver verleiht der Gewürzmischung ihre charakteristische Farbe. In diesem ockergelben bis orange getönten Farbstoff steckt auch die Power der Kurkuma. Zahlreiche positive Wirkweisen von Kurkumin sind schon belegt, weitere werden aktuell erforscht.

Fest steht: Gelbwurz ist gut für die Verdauung, lindert Blähungen und Völlegefühl. Durch Gelbwurz wird die Leber angeregt, mehr Gallensäuren auszuschütten. Diese wiederum binden an Nahrungsfette und machen sie leichter verdaulich. Ein schönes Curry oder ein Kurkuma-Tee können so bei leichten Verdauungsbeschwerden Abhilfe schaffen. Kurkuma-Paste bietet schnelle Hilfe bei kleineren Schnitten, Verbrennungen oder Pickelchen. Das Gewürz hat nämlich eine antioxidative Wirkung und weist entzündungshemmende Eigenschaften auf, ähnlich wie bekannte Arzneimittel.

Laborversuche haben außerdem gezeigt, dass Curcumin krebshemmend wirkt. Japanische Studien belegen weiter, dass Kurkuma ebenso effektiv für die Gefäßgesundheit ist wie eine Stunde Sport. Aktuellste Forschungen beschäftigen sich damit, wie man mittels der Wirkstoffe von Kurkuma Depressionen und Alzheimer lindern kann.

Um sofort zu Hause von der gesundheitsfördernden Wirkung von Kurkuma zu profitieren, empfehlen wir Ihnen Kurkuma-Ingwer-Tee. Dazu übergießen Sie 1/4 TL Kurkuma-Pulver, etwas geriebene Ingwerwurzel und eine Prise schwarzen Pfeffer mit 240 ml heißem Wasser. Abgeschmeckt wird mit Honig oder Sojamilch. Heiß genießen!

Foto: pixabay / Ibokel